weitere Mittel gegen Schnarchen

Weitere Maßnahmen und Mittel gegen Schnarchen

Schnarchen kann unterschiedliche Ursachen haben, weshalb es kein universell gültiges Mittel gegen Schnarchen geben kann.

Die selbstanpassbare Schnarchschiene ist dank fortschrittlicher Technologien und Materialien ein erfolgreiches und sehr beliebtes Mittel dagegen. Doch leider kann sie nicht in jedem Fall für eine schnarchfreie und erholsame Nacht sorgen. Unterschiedliche Ursachen erfordern unterschiedliche Maßnahmen oder Hilfsmittel, die wir Ihnen hier kurz vorstellen wollen.

Nasenspreizer für „Nasenschnarcher“

Liegt die Ursache für Ihre Schnarchgeräusche an verengten Luftwegen im vorderen Bereich der Nase, können sogenannte Nasenspreizer helfen. Verschiedene Studien konnten durch solche Deliatoren eine erhebliche Verminderung der Schnarchsymptomatik dokumentieren.

Ob tatsächlich die verengten Luftwege im vorderen Nasenbereich Ursache Ihres Schnarchens sind, ist schwer zu bestimmen und somit ein Therapieerfolg kaum vorhersagbar. Da diese Mittel gegen Schnarchen meist günstig sind, steht einem Therapieversuch in aller Regel nichts entgegen. Sie werden selbst gelegentlich vor einem geplanten operativen Eingriff an der Nase eingesetzt um den zu erwartenden Effekt zu simulieren.

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Rückenlage-Vermeidungssysteme für „Rückenschnarcher“

Die Wirkung von Anti-Schnarch-Kissen und anderen Rückenlage-Vermeidungssysteme wird kontrovers diskutiert. Wiederum schnarchen einige Menschen, meist Schnarchanfänger, ausschließlich in Rückenlage. Da diese Hilfsmittel eine seitliche Schlafposition einfordern, kann das Schnarchen hiermit durchaus beendet werden.

Zu den Rückenlage-Vermeidungssystemen gehören zum Beispiel der Anti-Schnarch-Rucksack, das Anti-Schnarch-Kissen, Anti-Schnarch-Shirt und der Weckapparat. Letzterer soll den Schnarcher bei Rückenlage wecken und an den Seitenschlaf erinnern – dies wird jedoch häufig als störend empfunden.

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Fragwürdige Mittel gegen Schnarchen

Laut Experten gehören zu den fragwürdigen Mitteln gegen das Schnarchen die medikamentöse Therapie, diverse Schnarchsprays oder Öle zur Befeuchtung der Rachen- und Mundschleimhaut sowie Nasenpflaster und Kinnbinden. Diese haben ebenfalls alle das Ziel die oberen Atemwege frei zu halten, was jedoch in den meisten Fällen leider nicht gelingt.

Vielleicht können Sie aus anatomischen oder anderen Gründen nicht auf ein bewährtes Mittel wie z.B. die Schnarchschiene zurückgreifen und sind mit einer Verbesserung der Atmung in der Nacht durchweg zufrieden. Um Ihnen diese Möglichkeit nicht vorzuenthalten, gehen wir auch hier kurz auf die Alternativen ein.

Nasenpflaster sind leicht aufzukleben und stören kaum beim Schlafen. Schlafmediziner berichten, dass diese Pflaster das Atmen durch die Nase erleichtern können, das Schnarchen jedoch, reduzieren sie nicht.

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Eine Kinnbinde kann den Kiefer oben halten und dadurch das Schnarchen vermindern, um das Schnarchen zu stoppen reicht es jedoch in den seltensten Fällen aus. Wollen Sie trotzdem eine Kinnbinde ausprobieren, sollte diese straff sitzen, damit der Mund wirklich geschlossen bleibt. Bei dieser Methode sollten Sie unbedingt eine freie Nase haben.

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Chirurgische Maßnahmen gegen Schnarchen

Derzeit gibt es verschiedene Operationsmöglichkeiten die das Schnarchen beenden oder lindern sollen. Sie alle haben das Ziel, die Verengung im Rachen- und/oder Nasenbereich zu beheben. Allerdings muss eine gründliche Untersuchung vorangehen, um festzustellen, ob und welche Operation dem Patient überhaupt nützt.
Wie erfolgreich im Einzelnen diese Operationen sind, lässt sich insgesamt aber noch nicht gut beurteilen, da es bisher nur wenige Studien darüber gibt.

Jede Operation birgt auch Risiken

Neben den Vorteilen, die eine Operation mit sich bringen kann, können Komplikationen und Nebenwirkungen auftreten, lassen Sie sich daher ausführlich von einem Facharzt beraten.

Und zu guter Letzt gibt es noch fünf Tipps, die gegen Schnarchen helfen können.

Verhaltensregeln gegen Schnarchen

  1. Vermeiden Sie Alkohol am Abend.
    So drei bis vier Stunden vor dem Zubettgehen sollten Sie keinen Alkohol mehr trinken, da folglich die Muskeln und das Gewebe im Rachenraum vermehrt erschlaffen. Alkohol ist dabei nicht der Auslöser fürs Schnarchen aber er verstärkt es deutlich.
  2. Vermeiden Sie Beruhigungsmittel und Muskelrelaxantien.
    Vermeiden Sie nach Absprache mit Ihrem Arzt, Beruhigungsmittel und Muskelrelaxantien am Abend, da auch hier die Muskeln und das Gewebe im Rachenraum vermehrt erschlaffen.
  3. Reduzieren Sie Ihr Gewicht.
    Auch Übergewicht kann eine Ursache für das Schnarchen sein. Zwar gibt es auch schlanke Menschen die schnarchen, doch ist es nachgewiesen, dass sich bei Übergewicht Fett im Rachenraum ablagert und die Atemwege zusätzlich verengt.
  4. Lagern Sie Ihren Oberkörper höher.
    Es kann vorkommen, dass bei tiefer Kopflage die Schleimhäute in der Nase anschwellen und ein Schnarchen begünstigen. Stellen Sie dazu Ihren Lattenrost etwas höher ein oder verwenden Sie zwei Kopfkissen. Achten Sie bei letzterem darauf, dass der gesamte Oberkörper höher liegt und Sie nicht im Hals abknicken, dies wäre kontraproduktiv.
  5. Lüften Sie Ihr Schlafzimmer ausreichend.
    Trockene Luft reizt die Schleimhäute. Vor allem während der Heizperiode trägt trockene Luft oft zum Entstehen der Schnarchgeräusche bei oder verstärkt diese. Deshalb sollten Sie Ihr Schlafzimmer vor dem Zubettgehen ausreichend lüften. Wenn Sie das Geräusch eines Luftbefeuchter oder eines Zimmerbrunnens in der Nacht nicht stört, können Sie ein solches Gerät zusätzlich nutzen. Diese Geräte geben der Umgebungsluft die Möglichkeit, sich bis zur Sättigung mit Feuchtigkeit zu beladen.

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